2022 Zillertal / Mayrhofen

24.07.2022 Runde zum Wiesenhof

Endlich ist wieder Wanderzeit, dieses Mal im Zillertal. Zum Einstieg haben wir uns eine Runde, direkt von der Haustür zum Wiesenhof. Es sollte nur eine kleine Eingewöhnungsrunde werden. Wie gesagt sollte!

Nach erkunden des Ortes am Vormittag, haben wir uns nachmittags wir diese Tour entschieden.

Vorbei an der Talstation der Ahornbahn geht es in die Stullipklamm. Durch den schattigen Wald, geht es in der Klamm steil aufwärts über malerische Wurzelwege und viele Stufen.

Puuh, im Wald stand die Luft. Damit wurde der Anstieg zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Als schon die Kräfte schwanden, wurde der Wald etwas offener und ein frisches Lüftchen, wehte uns um die Nase. Der Anstieg setze sich fort über einen Forstweg und einen weiteren Wurzelweg, bis zu dieser Aussicht, kurz vor dem Ziel.

Nun war erst einmal der Durst zu löschen. Da schmeckt das Zillertaler Radler um so besser. Dazu Rührei mit Speck und Bratkartoffeln. Lecker!

Das tat gut. Es nützt alles nix, weiter geht es. Glücklicherweise geht es nur noch bergab bis in unsere Ferienwohnung.
Geschafft für heute. Morgen geht es auf den Gletscher!


25.07.2022 Hintertuxer Gletscher

Heute hatte sich zuerst sehr heisses Wetter und später Regen angekündigt. Da haben wir uns für einen frühen Besuch des Hintertuxer Gletschers entschieden.

Gegen 6 Uhr auf dem Weg zum Bäcker, gab es erste Blicke auf die Berge und schöne Spiele der Sonne danach an der Bushaltestelle.

Die Busfahrt dauerte etwas länger als eine halbe Stunde. Respekt vor den Fahrern, die diese Tour mehrmals täglich fahren.

Angekommen an der Talstation der ersten Seilbahn, wehte uns schon ein frisches Lüftchen vom Gletscher entgegen. 

Die erste Bahn brachte uns bis zur Sommerbergalm. Ein erster Blick auf den Gletscher ist hier schon möglich. Die Temperatur wurde auch schon angenehmer und erfrischender. Ab in die nächste Bahn zum Tuxer Fernerhaus.

Da ist der Hintertuxer! Sonnig mit blauem Himmel, einfach perfekt. Eine letzte Bahn noch bis zur Gefrorenen Wand. Ein fantastischer Blick von der Panoramaterrasse!

Beim Anblick der Skifahrer, juckt es etwas in den Füßen und ich würde es am liebsten selber auf den Brettern versuchen. Na mal schauen, ob sich da nochmal etwas ergibt.

Heute stapfen wir erstmal ein wenig durch den sulzigen Schnee und geniessen den Blick auf den Olperer und die unzähligen Bergspitzen ringsherum. Hier sind es im Schatten 9 Grad, allerdings macht es die Sonne etwas wärmer.

Selbst die kleinen Anstiege im Schnee bringen einen völlig aus der Puste, auf 3250m. Um etwas zu entspannen geht es wieder mit der Bahn wieder zum Tuxer Fernerhaus. In der Sonne sitzend geniessen wir einen Imbiss. 

Auf der Terrasse knallt die Sonne aber richtig. Deshalb fahren wir zurück ins Tal nach Hintertux. Bei einem kleinen Abstecher an der Talstation, kommen wir an einen Wasserfall. Die Gischt ist einfach herrlich kühlend auf der Haut.

Mit dem Blick vom Wasserfall nach Hintertux, verabschieden wir uns von der kühlenden Gischt des Wasserfalls. Mit dem Bus geht es wieder heimwärts.

Bei drückenden Wärme, trauen wir uns erst gegen 18 Uhr wieder hinaus zum essen in Mo‘s Restaurant. Gemütlich und wunderschön zum gucken an der Flaniermeile in Mayrhofen. Einige Drinks und leckerer Pasta haben wir uns gegönnt. Sehr empfehlenswert. 

Doch nun kam der angekündigte Regen, mit Blitz und Donner. Tja trocken kamen wir nicht mehr heim. Aber egal, war lustig durch den Regen zu laufen.

Mal schauen wie lange er anhält. Das Schöne, die Luft kühlt sich wunderbar ab und ist herrlich frisch.

Bis morgen wenn Ihr mögt!


26.07.2022 Rund um den Ahorn

Heute begann der Tag mit Regen, so wie er gestern endete. Deshalb starteten wir heute eine kleine Runde auf dem Ahorn. Das Wetter wechselte immer wieder zwischen Sonne und Wolken.

Mit der Ahornbahn geht es erstmal hinauf auf den Ahorn. Als die Gondel durch die Wolken gefahren ist, tat sich ein wunderschöner Blick ringsherum auf.

Wir erkunden nun das weitläufige Gelände. Es gibt viel zu entdecken ohne große Anstiege und Mühen. Ein sehr interessantes Gelände. Mit viel Kreativität gestaltet und vor allem für Familien mit Kindern sehr empfehlenswert. Der Blick von dort oben kann in alle Richtungen schweifen. Wunderschöner Blick bis in das Talende vom Stilluptal.

Für einen Becher frische Milch und ein Käsebrot, machten wir Halt in der 200 Jahre alten Filzalm. Urige und authentische Alm. Fantastisch! Man merkt, alles hausgemacht, lecker. 

Dann ging es auch wieder ins Tal. Am Abend kam noch einmal der Regen. Morgen soll es beständiger werden. Da wollen wir den Penken erkunden und seine Umgebung.

Bis dann


27.07.2022 Auf dem Penken und dann zur Alm Alpenrose

Der Penken war heute unser erstes Ziel. Mit der Penkenbahn geht es früh hinauf, bei teils stark bedeckten Himmel. Die Sicht wird immer mal wieder durch Wolken versperrt. Trotzdem gibt es schöne Blicke in das Tal und auf die wunderschön, gemütlichen Hütten.

Auf dem Gelände des Penken erstreckt sich ein Klettergebiet für jedermann, der Knorren. Von Freeclimbing, bis Klettersteige mit Seilen und Leitern bis Felsen wo jeder klettern kann. Daran haben wir uns versucht. Es hat total viel Spass gemacht, denn das Gelände hat alles geboten.

Nach dem genialen Klettervergnügen, ging es weiter zur Bergstation der Finkenbergbahn. Das hatte heute schon sehr viel von Massentourismus. Der Weg zwischen den beiden Bahnen ist nicht anspruchsvoll und vor allem für Kinder gibt es an jeder Bahn große Spielbereiche. Man merkt aber noch immer, dass alles mehr auf Wintersport ausgelegt ist. Party auf der Alm wird da groß geschrieben. Heute war ein örtlicher Radiosender vor Ort und rockte an der Granatalm.

Damit ging diese Runde zu Ende. Abwärts ging es mit der Seilbahn und im Anschluss mit dem Bus nach Hause.

Dort angekommen wuchs die Idee, allein noch eine Runde zu wandern, weil es erst 13 Uhr war. Deshalb entschloß ich mich eine Tour zur Jausenstation Alpenrose zu machen.

Da hatte ich mir ganz schön was vorgenommen für den Nachmittag. Jetzt kam die Sonne immer mehr heraus und so wurde es eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Zumal es die meiste Zeit stark bergan geht. Wunderschöne Wurzelwege, die gut zu gehen waren aber auch anspruchsvoll von der Trittsicherheit sind.

Im Wald stand die Luft. Der Weg schien kein Ende zu nehmen. Zwischenzeitlich kamen mir zwei Personen entgegen, welche den gleichen Weg hinunter gerannt, wirklich gerannt sind. Wie das ihre Gelenke, Knöchel und Bänder aushalten, ist mir ein Rätsel.

Dann endlich kam die Alpenrose in Blick und ich freute mich meinen Akku wieder aufzufüllen.

Der Hüttenhund blieb eine Weile an meinem Tisch, weil ich ihm, unartigerweise, ein kleines Stück meiner Wurst zukommen hab lassen.

Lange verweilen war aber nicht den drin denn der Abstieg stand noch an. Dieser ging größtenteils über eine Forststrasse. Ja und ein Toni hatte einen Steg angelegt, damit man trockenen Fusses über den Bachlauf gehen konnte. :-)

Am Wegesrand blüht es hier überall sehr bunt. Auch leckere Himbeeren. Da kann man nicht einfach vorbeigehen. Aber irgendwann ist jede Wanderung zu Ende. Für mich an der Haltestelle des Busses, welcher wieder nach Mayrhofen zurückfährt. Es war anstrengend aber auch sehr schön erholsam.


28.07.2024 Runde nach Finkenberg

Das Wetter sollte auch nicht lange so schön bleiben, wie am Morgen mit wolkenlosem Himmel. Da haben wir uns für eine tour nach Finkenberg entschlossen. Direkt von der Haustür ging es los über die Ziller und gleich steil bergan, auf dem Leonard Stock Weg. Der Namensgeber des Weges war 1980 Olympiasieger in Lake Placid. Ein wunderschöner Wanderweg im Wald.

Trotz kleiner Hindernisse auf dem Weg, geht es gut voran und immer bergan. Auf einer Lichtung wurden zwei Sonnenliegen aus Holz, ein Tisch mit zwei Bänken und zwei Spieltische mit Figuren aufgestellt. Interessante und schöne Idee.

Nach kurzer Pause ging es weiter. Als nächstes kamen wir an einen schönen Wasserfall mitten im Wald. Wunderschönes Schauspiel.

Seit geraumer Zeit geht es nun schon wieder sacht bergab, in Richtung Finkenberger Almbahn Talstation. Entlang der Klamm des Tuxbaches geht es bis zur Teufelsbrücke.

48m unterhalb der Brücke fließt das Wasser. Entlang der Klamm geht es zum Schutzgebiet Glocke. Ein schön angelegter Waldweg über wenige Wurzeln und Steine. Das Rauschen in der Klamm, tief unten, ist der ständige Begleiter.

Zuletzt durch die Gemeinde Hochsteg wieder zurück nach Mayrhofen. Sehr schöne Runde, vor allem ab der Teufelsbrücke schön zu gehen.


29.07.2022 zur Wanglspitze

Ein Gipfel soll es heute werden, die Wanglspitze. Erst mit dem Bus nach Finkenberg und dann mit der Finkenberger Almbahn hinauf zum Penken. Das Wetter lässt heute einen weiten Blick zu, bis in das Tuxer Tal.

Der Blick voraus, lässt schon unser Ziel in Blick kommen. Die Wanglspitze ist im Winter sogar mit dem Lift zu erreichen, aber für uns nur zu Fuss. Auf gehts!

Erst auf schottrigem Fahrweg, geht es Richtung Ziel. Dann kommen die Wege, nach denen wir uns immer sehnen. Etwas felsig, mit Lehmboden dazwischen und vom Gebirgswetter geprägt. Wunderschön!

Aber man muss mit offenen Augen durch die Natur gehen, um ihre kleinen Wunder zu entdecken. Mitten auf dem Weg, hat sich ein Alpensalamander in die Sonne gesetzt. Zum Vergleich wie klein der Lurch ist, haben wir Kerstins Wanderschuh daneben gesetzt.

Nach einiger Anstrengung kommen wir endlich am Ziel an. Gipfelkreuz und ein wunderschöner Blick ringsherum. Das hat sich wirklich gelohnt!

Der Blick reicht vom Anfang des Zillertals bis zum Hintertuxer Gletscher. Im Gipfelbuch haben wir uns natürlich auch verewigt, bevor wir uns auf den Abstieg gemacht haben. Mit einem Bogen über einen Speichersee, geht es erst auf einem Wirtschaftsweg bergab. Da kommt es zu einer neuen tierischen Begegnung. 

Ein Murmeltier hat sich aus seinem Bau getraut und turnt auf den Felsen herum. Näher lässt es uns nicht kommen. Es dauert nicht lange bis es zwischen den Felsen verschwunden ist. 

Weiter auf einem Wiesenweg, geht es zuerst zurück zum Penken.

Es gibt immer wieder etwas zu gucken oder zu streicheln. Immer wieder ist der Blick so herrlich frei. Vom Penken geht es weiter bis zur Penkenbahn, welche uns direkt ins Stadtzentrum befördert. 

Eine sehr schöne Tour, bei bestem Wetter.


30.07.2022 Zillergrund und Plauener Hütte

Die Wettervorhersage war für heute nicht so optimistisch. Bewölkt und regnerisch, war die Prognose. Dennoch wollte ich diesen Tag nicht ungenutzt lassen und hatte mich entschlossen, wenigsten im Zillergrund am Stausee entlangzulaufen. 

Dazu ging es mit dem Bus etwa eine Stunde in das Tal hinein. Über eine Mautstraße und einen langen Tunnel bis auf den Rand der Staumauer.

Zuerst geht erst durch einen weiteren Tunnel, in dem es von der Decke tropft. Aber ich vertraue der österreichischen Baukunst.

Am Ende des Tunnels öffnet sich der Blick auf den kommenden Weg und das weit entfernte Ziel.

Von überall her fließt Wasser die steilen Hänge hinunter. Unzählige kleine und große Wasserfälle rauschen talwärts. Ein fantastisches Schauspiel.

Aber über die Staumauer wälzt sich eine große Wolke. Faszinierend! 

Da kommt der Abzweig hinauf zur Plauener Hütte. Überlege kurz, ob ich es angesichts des unsicheren Wetters wagen soll. Die Neugier und Abenteuerlust siegt und ich steige hinauf. Ein herrlicher, abenteuerlicher Weg. 

Nach etwa einem Drittel des Aufstiegs, setzt dann der Regen ein, nachdem schon die Sicht stark eingetrübt war, durch die Wolken. Puh, welch frische Dusche. Das macht nun den Weg hinauf nicht einfacher. Nun machen sich die unzähligen Aufstiege und Wanderungen bezahlt und die damit verbundenen Erfahrungen. Mit stetem sicherem Schritt geht es weiter zum Ziel. Der Weg scheint immer länger zu werden. Dann wird der Regen immer weniger und am Ziel angekommen, hat es vollständig aufgehört und es klart auf. 

In der Hütte lodert ein schönes warmes Feuer. Mit einer Nudelsuppe stärke ich mich, denn es muss ja wieder zurück ins Tal gehen. Einen anderen Wanderer aus Plauen traf ich in der Hütte. er kam aus dem Vogtland. Als er hörte, dass ich aus der Lutherstadt Wittenberg komme, sagte er, dass ein Besuch meiner Stadt, auch schon seit längerem auf seiner Agenda steht. Als Tipp gab ich ihm mit auf den Weg, den Besuch zu Luthers Hochzeit zu machen.

Noch einmal hier oben umgesehen und abwärts geht es.

Der Abstieg ist nicht einfacher, trotz besseren Wetters. Volle Konzentration bei jedem Schritt. Nach einer Stunde bin ich wieder auf dem Uferweg und gehe nun zum Ende des Sees, zur Hohenaualm, in Klein Tibet. Entlang des ganzen Uferweges, sind vielleicht 40 Tafeln angebracht, mit allerlei Weisheiten. Diese regen immer wieder zum Nachdenken an. 

Die Alm ist nun auch erreicht. Eine tolle Alm, mit vielen Tieren und Gehegen aus den vorhandenen Steinen gebaut.

Nur kurz verweile ich nur und dann muss ich auch wieder los, denn der Bus wartet nicht. Auf dem Rückweg, unweit der Alm, zeigte sich der Murmeltiernachwuchs. Erst als einige Wanderer kamen, zogen sie sich in ihren Bau zurück.

Weiter gehts ohne große Verzögerung, Richtung Ausgangspunkt vom Vormittag, Bushaltestelle an der Staumauer, unterhalb der Alm Adlerblick.

Fazit: Abenteuertour, einfach schön!


01.08.2022 Rafting auf der Ziller

Nach einem verdienten Ruhetag sollte es heute wieder Action geben In Mayrhofen werden allerlei Freizeitaktivitäten angeboten, zum Beispiel Rafting. Wir durften das schon einmal probieren, auf dem Markleeberger See auf einer künstlichen Wildwasserstrecke. Diesmal wollten wir es auf einer natürlichen Strecke probieren.

Gesagt getan. Früh mit dem Auto zur Rafting Basis. Nachdem die Neoprenanzüge und Helme ausgegeben wurden, habe ich mich gleich mal blamiert. Den Neoprenanzug erstmal auf links angezogen. Sah im ersten Augenblick schon komisch aus, dachte mir nichts. Allerdings sorgte ich damit für den ersten großen Lacher des Tages.

Richtig angezogen hüpften alle in den VW Bus um zur Einstiegsstelle gefahren zu werden. Boote an das Wasser tragen und Einweisung durch den Guide bekommen.  Es hieß David. Eine coole Socke und sehr sympathischer Typ.

Schon ging es rein in den Strom. Zum Glück hatte das Wasserwerk in Mayrhofen genug Wasser freigegeben. Ein offenbares Reizthema bei den Veranstaltern.

Nichtsdestotrotz, los ging es. Schwer zu beschreiben, welche Gaudi das war! Fotos haben die Guides gemacht. Ein zweites Boot war in ständiger Nähe. Kleine Wasserschlachten auf dem Fluss, zettelten die Guides an. Sehr witzig. Einmal fuhren wir mal ans Ufer und alle durften mal im Wildwasser, in Ufernähe, schwimmen. Sehr interessant und herrlich erfrischend.

Nach einer weiteren Etappe, bei der wir in einem Wirbel durch den Guide zur Pirouette angetrieben wurden, war die wilde Fahrt auch schon vorbei, leider. Boote herausziehen und in den Bussen zurück zur Basis. Klamotten abgeben und die gemachten Bilder auf das Handy spielen lassen.

Absolut zu empfehlen!


02.08.2022 Filzkogel und Edelhütte

Leider fiel unsere Sonnenaufgangsgondel, buchstäblich ins Wasser. Es regnete zu dieser Zeit, deshalb hatten wir es rechtzeitig abgesagt. Trotzdem haben wir auf dem Ahorn den Filzenkogel und die Edelhütte für heute angepeilt. 

Der Filzenkogel war zuerst dran. Beim Aufstieg ergibt sich immer wieder Rundumblicke in das Zillertal bis in das Tuxer Tal.

Der Anstieg zur Spitze zieht sich lang hin, zwar nicht sehr steil, aber sehr langgezogen. In mehr als 2000m Höhe wird Luft auch etwas dünner. Aber die Spitze des Gipfels wurde dennoch schnell bezwungen.

Wir versuchten über den Grad weiterzugehen, um zur Edelhüte zu gelangen. Allerdings haben wir nach kurzem Aufstieg feststellen müssen, dass es eine Nummer zu groß ist für uns ist dieser Weg. Deshalb wählten wir den ausgeschilderten Weg. 

Das soll nun unser nächstes Ziel sein. Dazu mussten wir vom Gipfel absteigen und den Weg neu einschlagen. Auch hier war der Weg sehr schön, aber zog sich ebenfalls zäh nach oben. Mittlerweile waren schon sehr viele Menschen auf dem Berg. Es war schon eine kleine Völkerwanderung unterwegs.

Gut erledigt erreichen wir die Hütte. Schöner Ausblick zur Ahornspitze, beim geniessen des Radlers, frischer Milch und Kaiserschmarrens.   

Der Weg zur Seilbahn musste allerdings auch noch gemacht werden. Also los über eine kleine Variante zurück zur Ahornbahn. Immer wieder schöne Blicke in Landschaft und Natur machen den Abstieg interessant.

Der zweimalige Auf- und Abstieg hatten viel Kraft gekostet und auch die fast 10km Strecke. Zum Glück wussten wir, dass es einige entspannende Wasserspiele auf dem Plateau des Ahorn gab. Unter anderem der kleine künstliche Bachlauf mit Sprudel.

Herrlich!!!

Unten im Tal haben wir uns abends eine kräftige Stärkung verdient. Immer unter wachsamer Beobachtung frecher Spatzen. Mahlzeit!


03.08.2022 Zum Rastkogel

Ein Ziel hatte ich noch auf dem Zettel. Der Rastkogel war eine Herausforderung der ich mich stellen wollte. Heute habe ich mich dieser Herausforderung gestellt und den Weg in Angriff genommen. Von der Bergstation der Finkenberg Almbahn geht es um

9 Uhr los. Irgendwo hinter dieser Kuppe, verbirgt sich das Ziel.

Dann mal los! Diesen ersten Teil des Weges hatten wir schon gemeinsam begangen, bis zur Wanglspitze. Deshalb kein langes überlegen und los. Der Tag sollte ja sehr warm werden.

Die Fernsicht war heute überragend. Zum ersten Mal kommt mein Ziel, in der Ferne, in Sicht. 

Weiter geht es von der Wanglspitze, höher hinauf. Wunderschöne Gebirgspfade, anstrengend zu laufen, aber traumhaft schön. 

Der Weg wird immer felsiger und die Sonne scheint mittlerweile auch sehr intensiv. Das Horbergjoch ist das Ende des zweiten, steilen Anstieges. Puuuh….! Die Luft wird auch immer dünner mit der Höhe. Daaaaa ist mein Ziel. Immer noch so weit. Na, hilft ja nichts, weiter geht es.

Allmählich erinnert die Landschaft etwas an den Film „HERR DER RINGE“, das Nebelgebirge…. naja nur ein Gedanke. Es geht etwas entspannter den Pfad entlang mit nicht ganz soviel Steigung, aber doch anspruchsvollen Passagen. Jeder Schritt sollte gut gewählt sein, denn der Abgrund geht steil abwärts.

Kurz vor dem Gipfel zeigen sich zwei Murmeltiere und eines posiert auf lieb für die Kamera.

Dann ist es geschafft, der Gipfel, der Rastkogel! Eine gewaltige Anstrengung und fast pünktlich zu High Noon erreicht.

Ein wundervoller, fantastischer Rundumblick. Kaum zu beschreiben und kein Foto kann das wiedergeben. So ein erhabenes und ehrfürchtiges Gefühl.

Der Blick reicht im Norden bis zur Nordkette von Innsbruck, im schönen Inntal. Das Tal durfte ich schon mit dem Fahrrad durchqueren. Nach kurzem Imbiss auf dem Gipfel und einigen Erinnerungsbildern, muss ich auch schon den Rückweg antreten.

Der Abstieg ist in meinen Augen anspruchsvoller als der Aufstieg. Da wird bei jedem Schritt abwärts das ganze Gewicht hineingelegt. Ein unsicherer Stand, Knöchel weggeknickt und schon ist der Sturz vorprogrammiert. Die Kraft lässt auch nach, welche für die Körperspannung notwendig ist. Deshalb bleibt der Blick immer auf den Weg gerichtet. Nur bei einem Päuschen bleibt Zeit dafür. 

Sehr angenehm, dass es nur noch bergab geht. Mit einer kleinen Variante komme ich immer weiter ins Tal.

Bis zum Hintertuxer Gletscher geht der Blick. Ja die Kühe sind zu beneiden. So entspannt den Bergblick geniessen zu können.

Aber auch dieser Abstieg findet nach mehr als insgesamt 16km Wegstrecke endlich sein Ende. In der Hütte KASERMANDL kehre ich kurz ein auf ein Radler. Geschafft, nur noch mit der Penkenbahn hinunter.

Herrliche Tour!!!


04.08.2022 Am Gerlosstein

Unser Urlaub neigt sich dem Ende zu. Es soll heute nochmal richtig heiß werden. Deshalb sind wir gleich früh Richtung Gerlosstein aufgebrochen. Mit der ersten Gondel sind wir hinaufgefahren. Toller Blick Richtung Eingang des Zillertals.

Die Gerlossteinwand ist ein Klettergebiet in toller Lage. Für einen normalen Aufstieg, reicht leider nicht die Zeit und wäre bei dieser Sonneneinstrahlung sehr, sehr anstrengend. 

Nach einem knackigen Anstieg in praller Morgensonne, ohne ein laues Lüftchen, geht es auf die Schattenseite des Berges. Dort ist es angenehm frisch und kühl, nach dem morgendlichen Schauer. Es läuft sich dort sehr angenehm, auf schmalen Pfaden. So wie es zuvor aufwärts ging, mussten wir nun wieder hinunter. Etwas rutschig, aber sehr schön zu gehen.

Der Abstieg endete an der Alten Kotahornalm. Eine urige Hütte, allerdings bei unserem Besuch leider nicht geöffnet. Sehr schade.

Also bleibt uns nichts weiter übrig und wir gehen weiter auf einem Fahrweg Richtung Gondelstation. Wieder ergeben sich herrliche Fernblicke. Daran kann man sich nicht satt sehen.

Die Runde war relativ kurz, aber nicht weniger schön. Unsere letzte Wanderung für diesen Urlaub. Mmmmh schade!

Am nächsten Morgen geht es nochmal kurz hinauf zum Penken, mit der Seilbahn. Ein letztes Mal die Atmosphäre aufsaugen, die Luft geniessen und den Blick schweifen lassen.

 

Das Fazit dieses Urlaubs: Spannend, abwechslungsreich und sehr unterhaltsam. Trotzdem merkt man der Region Mayrhofen an, dass es eher eine Wintersport Hochburg ist und eher alles darauf ausgerichtet ist. Zum Party machen ist es auch der ideale Platz, bis spät in die Nacht.

 

Auf Wiedersehen Zillertal! 


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