2023 September Harz (Backpacking)

09.09.2023 Hasselfelde nach Elbingerode

Nach einem guten Frühstück starte ich um 9 Uhr von meiner Unterkunft, nördlich aus Hasselfelde hinaus. Noch sind die Temperaturen moderat, aber das sollte sich bald ändern. Sonne pur ohne Wolken versprechen einen schönen, warmen Tag. 

Der Weg zieht sich schon zu Beginn, bei dem weiten, offenem Gelände. Da kommt eine kleine Abkürzung durch ein schattiges, kühles, feuchtes Wäldchen gerade recht. 

Weiter geht es zum Stempel, für die Harzer Wandernadel, in dieser Wanderwoche. Es ist die Vorsperre der Hassel. 

Es wird schon wärmer und noch begegne ich einigen Wanderern, Joggern und Bikern. 
Weiter Richtung Rabenstein und Trageburg. Klasse ein Forstweg kürzt ab, bei der Wärme willkommen und ab dafür. Doch irgendwann ist er weg. Verliert sich im hohen Gras, Gesträuch und Baumstümpfen. Den Wanderweg kann ich schon sehen nur führt kein Weg hin. Zurück? Neeee zu weit. Bleibt nur durchkämpfen durch hüfthohe Beerensträucher, Disteln und Brennnesseln. Von den letzteren, habe ich noch etwas bis zum Abend. Zum Glück gibt es nur ein paar kleine Kratzer und das Brennen der Nesselhaare. 
Nun bin ich wieder auf Kurs zur Trageburg. Davon ist nur ein Fels übrig.
Nach dem abstempeln weiter über Forstweg und kleinen, kurzen Waldweg zur Vorsperre der Rappbode. 

Kurz nach der Sperre mal rechts abbiegen, um den Stempel vom Trautenstein mitzunehmen, um dann wieder kehrt zu machen und am nördlichen Ufer entlangzulaufen. Schmaler Wanderpfad, eng bewachsen aber schön schattig. Die kühle des Wassers lag auch herrlich in der Luft. 
Leider dauerte dieser Weg nicht lange an und der schottrige Forstweg hatte mich wieder, ohne Schatten. Puuuh es waren schon 25 Grad und kein Lüftchen wehte. 
Der nächste Stempel lag für mich an der Hütte am Kapitelsberg. Die Hütte und der Platz ringsherum ist wunderschön angelegt mit großer Hütte und Grillplatz. 

Allmählich muss ich nach meinem Wasservorrat schauen, denn es sind noch 10km und 2/3 sind schon aufgebraucht. 
Von nun an gibt es keine Abwechslung bei den Pfaden mehr, nur Schotterstraßen, offen mit sehr, sehr wenig Schatten. 

Eine kleine Abwechslung gab es noch, die Trogfurther Brücke. Am Stempelkasten lasse ich nochmals im Schatten den Rucksack von den Schultern gleiten. Das letzte Wasser lasse ich mir munden. Noch 5 km. 

Das Maximum an Temperatur ist erreicht mit 27 Grad, gegen 16 Uhr. Es geht zudem auch nochmal bergan, langsam, aber langgezogen. Boah, das schlaucht. 
Der letzte Stempel des Tages ist der Tagebau Felswerke Elbingerode. 
Wäre schön, dass mit einem Schluck Wasser zu begießen, aber die 2 Liter sind alle. Aber nur noch 1,1 km. 

Ortseingangsschild, juu huu! Noch zwei Querstraßen und ich bin da!!!
Eine anstrengende, abenteuerliche, strapaziöse Etappe. 
Ich bin dann mal in der Eistonne!!
Morgen geht es weiter. 


10.09.2023 Runde um Elbingerode

Auch der heutige Tag verspricht sehr schön und vor allem sehr warm zu werden. Deshalb geht es auch sofort nach dem Frühstück los. Dasselbige war fantastisch. Selbstgemachter Honig, Pfefferminztee mit frischer Minze aus dem Garten aufgesetzt. Pension Born in Elbingerode ein Geheimtipp!!!

Zuerst kehre ich auf die gestrige Strecke zurück mit einem Fotostopp am Felsenwerk. 

Noch ist die Sonne zu ertragen und die frische Morgenluft, macht es angenehm. Vom Schotterweg biege ich dann alsbald nach rechts ab, am Rand des Tagebaus entlang über eine offene Wiese. Der Pfad führt abwärts in eine Senke, welche feucht, schattig und zugewachsen ist.

Die Beschaffenheit erinnert mich an unseren Urlaub in Sölden in diesem Jahr. Da hatte ein schweres Unwetter sehr viele Bäume auf die Wege umgeworfen. Damit hatten wir den Rest des Urlaubs zu tun, aber kämpften uns durch. Also kann mich da nichts schocken. 
In den feuchten Wiesen haben sich doch tatsächlich einige Mücken oder ähnlich stechendes Getier versteckt und wollten sich an mir gütlich tun. Zum Glück dauerte dieses Stück nicht all zu lange. 

Auf dem Weg zum ersten Stempel des Tages, muss ich die Bode über diese Brücke queren. Hat gehalten!
Ein kleiner Anstieg noch hinauf zur Ruine Königsburg. 

Weiter gehts, mit einem Abstiegsweg ganz nach meinem Geschmack. Schatten gab es auch dazu. Perfekt!

Durch den Ort Königshof führt der Weg zum Königshofer Wasserfall, entlang der kalten Bode. 

Nach dem Abstempeln des Heftes für die Wandernadel, gönne ich mir noch einen tiefen Schluck aus der Trinkflasche. 
Bergauf schlängelt sich der Weg und der Schatten hat für die nächsten Kilometer ein Ende. Der zugewucherte Weg führt am Rand einer Wiese entlang. 

Die Landschaft wechselte wieder in die baumlose Ödnis und die Sonne knallt zur Mittagszeit schon heftig. Kein Schatten in Sicht. Auch nicht an der nächsten Stempelstelle, Peterstein. Am Fusse des Peterstein, befindet sich die Zillierbachtalsperre, langes Wort. 

Nach einigen endlosen Kilometern ein Lichtblick, der Bergbaulehrpfad. Auch da holt sich die Natur den Pfad langsam zurück. 

Die Beine werden langsam immer schwerer, aber es geht trotzdem weiter. Das Schaubergwerk Büchenberg steht als nächstes auf der Liste. Angenehm schattig führt der Weg über eine Asphaltstrasse zum Bergwerk. Nach kurzer Pause nochmals abwärts durch den Wald. Schööön. 

Doch nicht lange bleibt es so schön, denn dann geht es wieder aufwärts, über einen gut zugewachsenen, etwas sumpfigem Weg. Er verläuft an alten Ferienheimen der ORWO Bitterfeld vorbei. Als ob die Zeit stehen geblieben ist. 
Der Weg verläuft dann über eine Wiese ohne Baum und Strauch. 

Die letzten Kilometer werden immer länger. Boah, ist das warm! 27 Grad im Schatten, wenn welcher vorhanden wäre. 
Am Galgenberg den letzten Stempel abfassen, nochmal Wasserflasche ansetzen und dann Endspurt. 

Hinein nach Elbingerode und die letzten Meter bis zur Unterkunft. 
Trotz des heutigen, kleinen Tagesrucksack hat die Wärme ganz schön geschlaucht. Nun wieder Kraft tanken und morgen mit vollem Gepäck weiter. 


11.09.2023 Rübeland nach Blankenburg

Wieder motiviert mich das schöne Frühstück in der Pension, den Tag voller Elan zu beginnen. Durch eine Anpassung der geplanten Tour, fahre ich zuerst mit dem Bus nach Rübeland, um dort heute mit vollem Gepäck zu starten. 

Zuerst geht es gleich bergan zum Pavillon am Hohen Kleef. Der Bergpfad führt durch herrlich schattigen Buchenwald. Trotzdem ist es schon schweißtreibend der Aufstieg. Ein toller Blick auf Rübeland entschädigt und ein weiterer Stempel im Heft. 

Die Freude über den Blick wehrt nur kurz. Denn es geht wieder abwärts und auf der anderen Seite des Tales wieder hinauf. Durch den schattigen Wald folge ich dem Pfad zur nächsten Stempelstelle, Schornsteinberg. 

Doch nun schlägt die Sonne wieder zu. Für die nächsten 3 km führt der Weg über Wiesen und Felder. Puuh, da wird der Weg immer länger.

Am Eggeröder Brunnen, einer Wohn- und Ferienhaussiedlung, kehrte der Schatten zurück. Am Ende der Siedlung verschwindet der Weg, unter dem schützenden Blätterdach eines Buchenwaldes. Immer leicht bergab, gehts am Klostergrundbach entlang. Ein breiter Weg und menschenleer. In der Stille und Ruhe sieht man nicht nur die ersten Blätter fallen, man kann sie auch hören, wie sie auf dem Boden aufkommen. Fantastisch!
Auch dieser Wegabschnitt zieht sich, aber läuft sich umso vieles angenehmer. 

Eine Variante des Weges, kommt dem Bach näher. Hier so kurz vor dem Kloster Michaelstein, wird der Bach in vielen kleinen Weihern und Teichen angestaut. Der Weg verläuft genau an ihnen entlang. Zum Glück sind keine Mücken aktiv. Zur weiteren Motivation wachsen Brombeeren am Wegesrand. Sehr lecker!

Vom Klostergrund an geht der Weg am östlichen Rand von Blankenburg entlang, noch immer durch einen Wald mit hohen und alten Bäumen. Auch wenn die Beine immer schwerer werden, fällt es immer noch leichter zu laufen als in der prallen Sonne. 

Kurz vor Ende der heutigen Etappe, geht es nochmals steil bergauf mit 16% Steigung. Uuh das schlaucht! Da kommen die reichlichen Brombeeren am Wegesrand gerade recht. 
Nach dem letzten Stempel an der Otto Ebert Brücke nur noch bis zur Bushaltestelle. 
Geschafft für heute!

Etwas bummeln durch Blankenburg.


12.09.2023 Blankenburg nach Heimburg

Der heutige Tag beginnt gegen 8:45 Uhr und führt mich zum Blankenburger Schloss, Stempel eins des Tages schon angehakt. Noch ist das Wetter sehr sonnig, aber erste Wolken kündigen sich an. 

Der nächste Anlaufpunkt ist die Luisenburg. Mmmh… steiler Abenteuerpfad oder leicht ansteigender Fahrweg der vier Mal so lang ist. Klar, Abenteuerpfad!

Sehr steil, anstrengend, schweißtreibend aber kein Problem. Da gab es schon ganz andere Pfade in der Vergangenheit. Der Lohn, ein weiterer Stempel und einen tollen Blick Richtung Cattenstedt.

Ein Specht ließ sich von mir auch nicht stören und hämmerte fröhlich auf einen Ast ein. 
Lange kann ich ihm nicht dabei zusehen, denn ich habe noch viel vor. 
Jetzt geht es wieder steil hinab und über Cattenstedt, zur Blankenburger Teufelsmauer. 

An einem Hinweisschild am Weg, erinnerte ich mich, dass ich schon einmal mit dem Fahrrad an dieser Stelle durchgefahren bin. Da wird man schon nostalgisch. 
Der Weg gleitet unter den Füßen einfach lang hin. In Cattenstedt fällt mein Auge auf die alte Kirche mit dem Kriegerdenkmal. 

Die Sonne ist erstmal weg und ein warmes Lüftchen weht und macht es angenehmer. 
Schon liegt das langgestreckte Heidelberg vor mir. 
Es war die bisher beste Passage der Tour und kaum noch zu übertreffen. Fantastische Wanderwege im herrlich bewaldeten Gelände. Alles erinnert eher an Küstenwälder. Knorrige, krüpplige Kiefern und sehr sandiger Boden. Auch die Gerüche erinnern daran. Ein wahrer Genuss da zu laufen. Nur ein paar lästige Fliegen stänkern. Als ich am Hamburger Wappen meinen Stempel eingesammelt habe, geht es wieder zurück, über den Teufelsstieg am Nordhang. Zum Glück habe ich mich für diesen Weg entschieden. Das kann ich nicht beschreiben, nur zeigen!!! Fantastisch!!!

Der Großvaterfelsen beendet den abenteuerlich, schweißtreibenden Weg. 
Einmal quer durch Blankenburg geht es weiter, zur Burgruine Regenstein. Nach dem Überqueren der Autobahn, lächelten mich ein paar Birnen am Wegesrand an. Mmmh eine leckere Wegzehrung. Wieder führt der Weg durch den Wald mit sandigem Boden und die lästigen Fliegen waren auch wieder da. Um die Ruine Regenstein führt der Weg bis an das Gelände einer Bundeswehrkaserne. Da geht der weg sehr steil abwärts. Das ist ohne und jeder Schritt muss gut überlegt sein. 

Das Gelände bleibt nach dem Abstieg recht eben und des flott voran. Der nächste Stempelkasten befindet sich an den Sandhöhlen. Sieht schon sehr interessant aus und der Sand fühlt sich an wie an der Ostsee. 

Weiter führt der Weg, auf breitem Pfad durch den schattigen Wald. Die Forstwirtschaft ist hier sehr aktiv und hat die Wege sehr stark in Mitleidenschaft gezogen.
Dann kommt auch schon das nächste Zwischenziel in Sicht, die Regensteinmühle. Beeindruckende Konstruktion. 

Der letzte Stempelkasten, für heute, rückt immer näher. Da es keine offiziellen Wanderwege von hier aus gibt, habe ich mit vorhandenen Pfaden, laut App, geplant. Mmmh….

Dann kommt allerdings das größere Problem. Der Pfad endet an einer Bundesstraße, ohne Geh- oder Radweg. Hinter den Leitplanken geht es also weiter und wieder über die Autobahn. Richtung Heimburg kann ich dann den Ackerrand benutzen und erklimme nochmals einen kleinen Berg, den Burgberg. Geschafft!
Nun nur noch zur Haltestelle und nach Hause, um die müden Knochen zu erholen. 


13.09.2023 Teil 1 Benzingerode nach Wernigerode

Dieser Tag startet mit einer Busfahrt von Blankenburg nach Benzingerode. Der Wetterumschwung und der Regen in Nacht, haben die Temperaturen angenehm abgekühlt und die Luft erfrischt. Mit Regen war erstmal nicht zu rechnen. Der Ausbergturm in Benzingerode war das erste Ziel, bevor wieder direkt in das Harzer Gebirge ging. 

Da hatte ich mir aber etwas vorgenommen. 22 Prozent Steigung auf 800m Länge mit 100 Höhenmetern. Das war ein enormer Kraftakt gleich zu beginn. Die feuchte Luft machte das Atmen schwierig und der Anstieg wollte nicht enden. 

Am Stapenberg angekommen, musste ich erstmal Flüssigkeit nachtanken. Eine echte Herausforderung. Stempeln und weiter gehts, dann immer auf einer Höhe und wurde das Laufen wieder angenehmer. Die Brombeeren konnte ich natürlich auch nicht am Wegesrand liegen lassen. Lecker!!!
Durch schöne, teils sehr dichte, dunkle Laubwälder führt der Weg Richtung Wernigerode. 

Oberhalb vom Schloss in Wernigerode, gab es noch einen Stempel zu ergattern. Dann nur noch Abstieg zum Bus. Nach Hasserode wollte ich dann mit dem Bus um den Körper zu schonen. 


13.09.2023 Teil 2 Hasserode zur Plessenburg (Waldhotel Ilsenburg)

Der zweite Teil der heutigen Tour beginnt in Hasserode am Floßplatz. Als ich dann in den Wald abbog, hatte ich wieder ein Dejavu, denn auch hier bin schon gewesen, ein Jahr zuvor und bin dann in eine Richtung gestiefelt. 
Heute wollte ich über die Steinerne Renne zur Plessenburg und mit dem Bus von dort zum Waldhotel Ilsenburg. 
Wie eine Blaupause des ersten Teils heute, begann die Strecke mit einem lang gezogenen Anstieg. Nicht so steil wie in Benzingerode, aber dafür länger. Der zehrte natürlich auch wieder stark an den Kräften. Ein herrlich frischer Wind, war da sehr willkommen. 

Der Weg wurde immer felsiger und abenteuerlicher. Ein Spass. Aber auch das schlaucht mit teils hohen Stufen. Am Gasthaus wartete wieder ein Stempel auf mich. 

Nun ging es nur noch über breite Schotterwege, teils bewaldet weiter zur Mönchsbuche, einem weiteren Stempelkasten. Die alte Buche hat offenbar mal ein Blitz getroffen, aber der Nachwuchs reckt schon die Äste nach oben. 
Das Oberförsterdenkmal mit dem letzten Stempel ist nach kurzer Zeit auch schon erreicht. 

Der Blick ist nach vorn gerichtet und das Gasthaus Plessenburg, ist schon zu sehen. Auch die dunkle Wand dahinter. Oh, oh! Da wurde der Schritt immer schneller. 

Kaum angekommen, geht ein heftiger, kurzer Schauer hernieder. Deshalb ließ ich es mir erstmal schmecken. Mit dem Wirt war ich mir nicht einig, ob noch ein Bus fährt oder der letzte gerade weg war. Meine Infos vom Busunternehmen waren leider falsch und ich musste nochmal 3,5km bis zum Waldhotel laufen. Zum Glück alles nur bergab. 
Nun aber Füsse hoch und den nächsten Tag planen. 


14.09.2023 Ilsenburg zur Eckertalsperre

Kurz nach Frühstück ging es heute, bei 10 Grad Außentemperatur los. Herrlich frische Luft und auch die Sonne lässt sich blicken.

Wunderschön!!!  Als nächstes sollte der Froschfelsen in Sicht kommen und damit der erste Stempel des Tages. 

Verweilen oder klettern ist nicht drin. Der Weg ruft. Einsam schreite ich weiter durch den lichten Wald. Auf dem Weg zur Taubenklippe, stolperte ich mehrfach über Maronen und Steinpilze, mitten auf dem Weg. Den Weg scheinen entweder nicht viele Wanderer zu nutzen oder es sind alles keine Pilzliebhaber. 

Zurück auf meinem Weg, kommt ein alter Kolonnenweg der NVA zum Vorschein. Dieser begleitete mich eine ganze Zeit. 
Die Einsamkeit wurde unterbrochen, als auf einmal ein Hund, kniehoch, auf mich zu sprintete. Er hatte Frauchen wohl überrumpelt, welche mit einer Freundin und einem weiteren Hund etwas entfernt, nach den Ausreisser rief. Allerdings hatte der Hund mehr Angst vor mir und wich ängstlich, bellend zurück. Als die beiden Damen auf meiner Höhe waren, kam der zweite Hund sofort an mich ran um sich kraulen und knuddeln zu lassen. Da fasste der andere etwas Mut und schnupperte wenigstens zaghaft an mir. 
Eine schöne Abwechslung auf den sonst so einsamen Wegen heute. 

Auf dem weiteren Weg Richtung Scharfenstein, wurde die wunderschöne Stille unterbrochen, durch einen Bundesweiten Probealarm, welche sich lauthals über Handy und Uhr bemerkbar machte. Da kriegt man Herzinfarkt und brauch wirklich Hilfe und dann hört einen Niemand. 
Irgendwann gab das Handy Ruhe und die Sirenen in der Umgebung verstummten auch. 
Nun konnte es wieder, entspannt, über den Kolonnenweg, weiter zur Rangerstation Scharfenstein gehen. 

Der Weg führt mich weiter zur Eckerquerung und dann eine ganze Weile entlang der Ecker. 

Leider musste ich diesen interessanten und schönen Weg verlassen, um am Ski-Denkmal einen weiteren Stempel abzugreifen. 

Das letzte Stück zur Eckertalsperre, wurde es wieder die von mir ungeliebte, schottrige Forstweg. Aber da lief es sich relativ flott. Auch ist am Wegesrand schon zu sehen, die nächste Generation Bäume, ist fleißig am Wachsen

Da ist sie endlich, die Eckertalsperre. Einmal drüber und abstempeln. Das diese Talsperre, zu DDR Zeit, geteilt war, war mir bis heute unbekannt. Der Grenzpfahl erinnert daran. 

Die letzten Meter bis zur Luisenbank fallen auch schon schwer, aber sind kein Problem. 

Da ich so flott unterwegs war, kann ich noch einen Plan B umsetzen, um zwei abgelegene Stempel noch zu ergattern.
Kurz in der Unterkunft mich des Rucksacks entledigen und ab zum Bahnhof Bad Harzburg. Mit dem Zug geht es nach Goslar zu dem Bahnhof. Von da wieder mit dem Bus zum Bergbaumuseum Rammelsberg. 

Nach dem Einstempeln, wieder in die nächsten zwei Busse um in Oker noch kurz den Sudmerberg zu erklimmen.

Wieder unten angekommen, kam auch schon der letzte Bus für heute und bringt mich zurück nach Bad Harzburg.
Soooo, nun habe ich fertig für heute und lasse mir das Essen schmecken. 


15.09.2023 Runde Bad Harzburg

Im Vergleich zu den Tagen zuvor, wirkt die heutige Etappe, wie ein kurzer Ausflug. 
Zuerst im Tourismusbüro um 9:30 Uhr den Lohn für die gesammelten Stempel abholen. 

Mit der Seilbahn gegenüber, geht es dann hinauf auf den Burgberg. Kurz den Blick am morgen genießen und über wechselnde Wege zum Kreuz des Ostens pilgern. 

Wieder recht einsam, schlängelt sich der Weg zum Kreuz des Ostens. 

Auf dem weiteren Weg zur Rabenklippe, wird deutlich, wie der Wald wieder nachwächst. Noch einmal 10 Jahre und der Blick kann nicht mehr all zu weit schweifen. 

Da ist auch schon die Rabenklippe. Heute läuft es locker flockig lang hin. Und die Brombeeren immer wieder…. mmmh lecker.

Das letzte Stück bis zum Molkenhaus, ist dann auch nur noch ein Spaziergang. 
Der Bus bringt mich von da, weiter zum Zug in die Heimat. 
Bis bald!

Fazit

Ich bin ca. 91 km mit vollem Gepäck von 13kg gelaufen und zusätzlich 46km mit kleinem Rucksack von 4kg. 
Fast 150km durch den abwechslungsreichen Harz. Durch kahle und stark bewaldete Gebiete. Von 29 bis 10 Grad Außentemperatur war alles dabei. Vom Regen beim Wandern bin ich verschont geblieben. 
Es war wieder ein Erlebnis, mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen über den Harz und über mich selbst. 
Alles zu erzählen und zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Ich hoffe Ihr hattet etwas Freude beim Lesen und ich konnte Euch Inspirationen geben, für euren nächsten Ausflug in den Harz. 
Dann bis zur nächsten Wanderung!


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